FAST TRACK

Hier finden Sie die Gewinnerteams der vergangenen Jahre.

Fast Track 2020

«Alma» von Rafael Palacio Illingworth und Eleonore Meier
«Alma» ist die tragische Liebesgeschichte zwischen einem Mann und dem Geist seiner verstorbenen Frau. Das Projekt versucht, eine experimentelle Produktionsmethode für narrative Low-Budget-Filme zu entwickeln. Es wird in eine Reihe aufeinanderfolgender Mini-Produktionen aufgeteilt, die die Geschichte nach und nach aufbauen, korrigieren und verbessern. Das Ziel ist es, dem Kreativteam die Freiheit zu geben, neue und unerwartete Wege im Erzählen einer Geschichte zu finden.

«Doppelgänger» von Silvan Hillmann, Andreas Müller, Emanuel Signer und Lisa Gerig
In «Doppelgänger» geht es um Menschen, die sich aufgrund ihrer vermeintlichen Ähnlichkeit zum Schauspieler Heath Ledger zusammenfinden. Aus dieser Ausgangslage entsteht ein Film, der elliptisch von den Begegnungen zwischen diesen Menschen erzählt und dabei Fragen nach Identität, Gemeinschaftsbildung, Ähnlichkeit und Differenz behandelt. Der Film folgt keinem vorab gesetzten stringenten Narrativ, sondern setzt sich aus (re-) inszenierten Handlungen und Gesprächen des Ensembles zusammen.

«Hallo Vater, …» von Anja Reiss und Jann Anderegg
Dieser Roadmovie folgt den Spuren eines verurteilten Kriegsverbrechers, der Verbindungen in die Schweiz hat. Auf dieser Reise durch das heutige Ruanda entscheiden die Zuschauer und Zuschauerinnen selbst, wie intensiv sie sich mit den universellen Fragen nach Schuld und Verantwortung auseinandersetzen möchten.

Fast Track 2019

«Filme befreien den Kopf» von Valentin Merz und Maxi Schmitz
Der junge Filmemacher Frank Costa will in «Filme befreien den Kopf» de Sades «Philosophie im Boudoir» verfilmen. Dieser Handlung nähert sich der Film mit drei Erzählsträngen, die zunächst parallel laufen und dann im Verlauf des Films mehr oder weniger zusammenkommen. «Filme befreien den Kopf» thematisiert Gewalttätigkeit, die man gern im Anderen wahrnimmt, in den Terroristen, den Faschisten etc. aber nicht bei sich selbst. Ohne die Auseinandersetzung mit der eigenen Gewalt sind aber Veränderungen nicht möglich.

«Hundsjahre» von Lorenz Suter
Hundsjahre ist ein narrativ-episodischer Spielfilm, der über 3 Jahre und Drehetappen produziert wird. Der Zahn der Zeit nagt an Cast & Crew, Drehplan und Drehbuch erfinden sich immer wieder neu. In der Geschichte kämpft die alleinerziehende Norma gegen die Zeit an. Sie wünscht sich zurück, was sie verloren hat: Ihren Mann, der zusammen mit dem Hund und Familienglück verschollen ist…

«Skies» von Nathalie Kamber und Rebekka Friedli
Eine runde, horizontale Fläche bildet die Leinwand der Videoinstallation Skies. Darauf werden Videoaufnahmen projiziert, die aus einer extremen Untersicht gefilmt wurden. Im Liegen richten die Besucher und Besucherinnen den Blick nach oben, schauen hoch auf die Leinwand über ihnen und sind den Bildern in diesem um 90 Grad gedrehten Kino auf ganz neue Weise ausgesetzt. Mit einer eigens konstruierten Metallkonstruktion kann dieses innovative Wanderkino flexibel von Ort zu Ort reisen.

Fast Track 2018

«Chronos» von Rafael Bolliger und Valentin Greutert
Bisherige VR-Projekte treiben die Zuschauer in die Isolation. Wo bleibt das gemeinschaftliche Erleben wie im Kino? Mit CHRONOS wollen die Initianten technische Möglichkeiten austesten, wie der soziale Aspekt wieder in das Storytelling eingebaut werden kann. Erreicht werden soll «eine virtuelle Realität, die man sowohl spüren, berühren und riechen kann».

«Die Eingeborenen» von Marisa Meier und Dennis Stormer
In dieser fiktiven transmedialen Arbeit entscheidet ein Algorithmus über Deine Zukunft und Deinen Traumjob. Die deprimierende und oft endlose Orientierungsphase mit all ihren Sinnkrisen bleibt den Heranwachsenden erspart. Auf humorvolle Art werden die Lebensgefühle von sieben «Berufs-Jugendlichen» ernst genommen. Webserie, soziale Netzwerke und improvisierter Langfilm sollen auf neue Art verwoben und so eine junge Zielgruppe erreicht werden.

«Wir Eltern» von Eric Bergkraut, Ruth Schweikert und Lukas Piccolin
Ein aufgeklärtes Zürcher Elternpaar hat sich bemüht, ihre 19-jährigen Zwillinge politisch korrekt zu verantwortungsvollen Bürgern zu erziehen. Doch diese weigern sich standhaft, erwachsen zu werden. Was ist real? Was ist erfunden? Zwischen Spiel- und Dokumentarfilm oszillierend will das Kreativteam – bestehend aus tatsächlichen Familienmitgliedern – eine Groteske entwickeln und der Frage nachgehen: Wo beginnt Verantwortung, wo endet sie?