Fast Track Jury 2022

Mit dem Wettbewerb Fast Track fördert die Zürcher Filmstiftung audiovisuelle Werke, die technisch innovativ sind oder einen besonderen künstlerischen Anspruch haben. Es sollen neue Wege beschritten und ungewohnte Formate ausgetestet werden, weshalb klassische Dokumentar- und konventionelle Spielfilme nicht teilnehmen können. Die diesjährige Jury bilden Kurdwin Ayub, Elsa Kremser und Nina Kusturica.

 

 

Kurdwin Ayub

Kurdwin Ayub wurde 1990 im Irak geboren. Sie lebt und arbeitet als Regisseurin und Drehbuchautorin in Wien. 2008-2013 studierte sie Malerei und experimentellen Animationsfilm an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Parallel dazu Studium der performativen Kunst an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seit 2010 Teilnahme an diversen Filmfestivals und Einzelpräsentationen im In- und Ausland. Unter anderem erhielt Ayub 2011 und 2012 den MehrWERT Kurzfilmpreis der Viennale und 2013 den Vienna Independent Shorts Newcomer Filmpreis. Sieben ihrer Arbeiten wurden in einem speziellen Kurzfilmprogramm auf dem BAFICI in Buenos Aires (2016), auf dem Sevilla European Film Festival (2016) und auf der Viennale (2012) gezeigt. Ihr erster Langfilm, der Dokumentarfilm Paradies! Paradies!, bei welchem Ayub Regie, Buch und Kamera führte, erhielt mehrere Preise.

 

 

Elsa Kremser

Elsa Kremser wurde in Wolfsberg (Österreich) geboren und studierte Filmwissenschaft an der Universität Wien und an der Filmakademie Baden-Württemberg. 2016 gründete sie mit Levin Peter die Raumzeitfilm Produktion in Wien. Ihr Film Space Dogs wurde in Locarno uraufgeführt, erhielt unter anderem den Wiener Filmpreis als «Bester österreichischer Film», wurde für den Deutschen Filmpreis nominiert und auf 70 Filmfestivals gezeigt. Als Regie-Duo arbeiten sie an ihrem Spielfilm Der Grüne Wellensittich, der den Berlinale Kompagnon Drehbuchpreis erhielt.

 

 

Nina Kusturica

Nina Kusturica lebt und arbeitet in Wien als Film- und Theaterregisseurin. Weiter arbeitet sie als Autorin, Editorin und Produzentin. Ihre Kinofilme Ciao Chérie (Spielfilm 2017), Little Alien (Dokumentarfilm 2009), Auswege (Spielfilm 2003), sowie ihre Dokumentarfilme und Kurzfilme hatten vielbeachtete internationale Filmfestivalteilnahmen und Auszeichnungen. Am Theater inszenierte sie Bibi Sara Kali (2021) von Ibrahim Amir im Werk X Petersplatz Wien, Rule of Thumb (2019) von Iva Brdar im Kosmos Theater und Shumona Sinhas Erschlagt die Armen! (2018) im Werk X Wien. Neben ihrer Arbeit als Regisseurin ist Nina Kusturica im Bereich der künstlerischen Forschung als Artistic Inverstigator an der Filmakademie Wien engagiert. Weiter unterrichtet sie zu Film, Regie und Filmschauspiel an verschiedenen Universitäten.